Taking Chances - Im Herzen bei dir
"Taking Chances - Im Herzen bei dir" von Molly McAdams
Verlag: mira Taschenbuch Verlag
Genre: Chick-Lit
Art: Taschenbuch
Klappentext:
Harper wächst unter dem strengen Regiment ihres Marine-Dads auf.
Sie zählt die Tage, bis sie aufs College gehen kann, um endlich die Dinge zu erleben, von denen sie bislang nur gehört hat: flirten, daten, küssen.
Gleich auf der ersten Party trifft sie Chase, der all das ist, was ihr Vater hasst: sexy, wild, verwegen.
Nur mühsam widersteht Harper seinem Bad-Boy-Charme.
Obwohl sie sich kurz darauf in seinen attraktiven Mitbewohner Brandon verliebt, scheint ihr Körper jedes Mal vor Verlangen zu vibrieren, sobald Chase in der Nähe ist.
Sie ist überglücklich mit Brandon, aber auch ihre Gefühle für Chase werden immer stärker.
Ein unvergessliches Wochenende lang gibt sie der Versuchung nach - und plötzlich ist nichts mehr, wie es war...
Rezension:
Das Modell des 'Zwischen-zwei-Personen-hin-und-her-gerissen'-seins ist generell auf alle Fälle ein neugierig machender Aufhänger, der auch definitiv einiges an Potenzial für charakterliche Entwicklungen und immer wieder neue Wendungen bietet.
Insgesamt ist Harper leider nicht wirklich sympathisch...sie ist die unglaublich attraktive, süße, charmante neue, die aber komischerweise immer nur ansatzweise unsicher ist und letztendlich alles souverän meistert, was einem eben auch das mitfiebern, mitfühlen oder auch generell das nachspüren eher erschwert.
Sie wirkt gehetzt, alles was sie erlebt erscheint vor allem deswegen unrealistisch, weil es nahezu im 'Sekundentakt' von statten geht. - Denn, mal ehrlich, wer verknallt sich allein schon sprunghaft innerhalb von einem Tag in zwei Männer?
Zwischendurch beschreibt die Autorin eine tolle und tiefe Gefühlswelt, aber gerade wenn diese anfängt einen zu fesseln, kommen da wieder diese viel zu perfekten Details rein.
Das ist vor allem auch nicht nur bei Harper so, auch die Familie ihrer Zimmergenossin Bree und deren Bruder Chase ist dafür ein schönes Beispiel - egal was passiert, sie stehen hinter Harper - ziehen sie stellenweise sogar ihrem eigenen Sohn vor.
Dadurch, dass ihr Schreibstil generell unglaublich angenehm unnd flüssig zu lesen ist, bekommt man das Buch aber nichts desto trotz recht gut gelesen; auch wenn sich inhaltlich vielleicht einfach an den falschen Stellen zu viel bzw in Harpers Entwicklung zB zu wenig tut.
Fazit:
Ein leider flacherer Roman als erwartet, mit mir persönlich zu wenig Kanten und damit letztendlich auch trotz zwischendurch düsterer Plotstränge maximal eine laue und leichte Sommer- und Strandlektüre.